Free Luis!

Von Janie Frometa

Was verbindet man in der Regel mit Kuba? URLAUB, traumhafte unendliche Strände, Sonne, Rum (Havana Club), Zigarren, immer gute Laune der Menschen, Salsa.

Aber die Realität sieht leider in diese für uns “traumhafte Urlaubsinsel” ganz anders aus. Es herrscht Hunger, Mangel an Medikamenten, Unterdrückung durch Polizeigewalt und Militär. Der Großteil der Bevölkerung ist bettelarm und es mangelt an allem!

Luis Frometa Compte (Deutsch-Kubaner), welcher seit 1985 in Deutschland lebt und hier 2 Töchter hat, war im Juli 2021 auf Kuba im Urlaub, um seine Familie zu besuchen. Es war der 11.07.2021 als sich landesweit Freiheitsdemonstrationen formten und viele Menschen die Chance nutzen, um auf die Straße zu gehen und ihren Unmut über die wirtschaftliche Situation und den Mangel kund zu tun. Aber das sollte Folgen haben für die Menschen, welche mutig auf die Straße gingen. Luis Frometa Compte war gerade unterwegs, um Einkäufe zu erledigen, als er auf die Demonstrationen in Havanna stieß und diese mit seinem Handy filmte. Die Demonstranten forderten Lebensmittel, Medikamente, die Freiheit Kubas vom Kommunismus. “Patria y vida” (Vaterland und Leben) – nicht mehr “Patria o muerte” (Vaterland und Tod), wie es Fidel Castro während der Revolution vor 63 Jahren rief!

An diesem Tag und in den folgenden Wochen wurden über 1300 Demonstranten festgenommen, darunter Mütter und Kinder im Alter von 13 Jahren – wie auch Luis Frometa Compte, welcher am 23. Dezember 2021 zu 25 Jahren Haft wegen “Erregung öffentlichen Ärgernisses” und “Anstiftung zum Aufruhr” verurteilt wurde – und mit so einer hohen Haftstrafe ist er kein Einzelfall. Es gibt Verurteilungen von bis zu 30 Jahren Haft. Während der stundenlangen Verhöre wurde Herr Luis Frometa Compte gefoltert, geschlagen und mit dem Tod durch Erschießen bedroht um dass er sagt, er sei ein westlicher Anführer der Demonstrationen. Bisher haben die deutschen Behörden keinen Zugang zu Herrn Frometa Compte erlang, da die kubanischen Behörden dies verweigern, aufgrund der doppelten Staatsbürgerschaft. Sein gesundheitlicher Zustand hat sich bereits extrem verschlechtert. Er leidet an Panikattacken, sehr hohem Blutdruck, Depressionen, spricht immer wieder vom Hungerstreik. Er kann nicht verstehen, warum er härter als ein Mörder bestraft wird, obwohl er lediglich gefilmt hat. Seine komplette Familie in Deutschland wie auf Kuba leidet und versucht alles erdenkliche Mögliche um ihn aus der Hölle herauszuholen. Seine Töchter sagen: “Der erste Gedanke am Morgen ist Papa, der letzte Gedanke, bevor wir schlafen, ist auch Papa. Die Gedanken drehen sich um Papa. Was können wir noch tun? Wir haben solche Angst, ihn nicht mehr lebend wiederzusehen. Er ist schließlich nicht mehr der Jüngste mit fast 60 Jahren…”

Bitte unterstützen Sie Luis Frometa Compte sowie seine Familie und helfen Sie auf das Schicksal und die Menschenrechtsverletzungen auf Kuba aufmerksam zu machen, indem Sie sich an unserer Aufkleberaktion mit “Botschafter für Menschenrechte” (Erwerb 1€ Schutzgebühr pro Aufkleber) beteiligen und diesen an öffentlichen Orten platzieren.

Außerdem können Sie auch gerne an der Postkartenaktion von Mypostcard und der “IGFM Internationale Gesellschaft für Menschenrechte” gegen das Vergessen von Luis über https://applink.mypostcardapp.com/freeluis . Oder Sie schicken einfach eine Postkarte oder ein Brief direkt ins Gefängnis:

Prisión Combinado del Este

Km. 13 ½ via monumental

Edificio 3 / compañía 3201

Personalmente Luis Frometa Compte

11100 La Habana (Guanaboa)

CUBA

Zusätzlich kann noch eine Petition direkt am europäischen Parlament mit nur 2 Klicks unterschrieben werden unter: https://www.europarl.europa.eu/petitions/de/petition/content/1209%252F2021/html/missinglink

Über Ihre zahlreiche Unterstützung freuen wir uns! Vielen DANK!

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