Hamas sind Muslimbrüder
Islamistisch, gewaltbereit und Werkzeug des Iran
Seit ihrer Gründung im Gazastreifen bekennt sich die islamistische Hamas-Organisation sowohl dazu, gewaltsam den Staat Israel vernichten zu wollen, als auch dazu eine innerpalästinensische Führungsrolle zu übernehmen. Ihr politischer Arm hat erfolgreich an Wahlen teilgenommen, während der militärische Arm zugleich die Terrorkarte ausgespielt hat. Unter den arabischen Palästinensern ist die Hamas-Organisation das wichtigste Gegengewicht zur Fatah-Bewegung bzw. zur PLO (Palästinensische Befreiungsfront).
Geheime politische und militärische Strukturen
Die Hamas hatte in ihrer Zeit im Untergrund unter israelischer Besatzung eine mehrschichtige, teilweise geheime Struktur aufgebaut. Offen und sichtbar waren von Anfang an ihre sozialen Einrichtungen in und rund um die Moscheen der Islamistenbewegung. Auch deren politische Führung, von den israelischen Besatzern weitgehend geduldet, gab sich teilweise öffentlich zu erkennen. Darunter waren auch Mitglieder des Hamas-Politbüros, von denen ein Teil stets aus dem Ausland agierte.
Streng geheim blieb immer die Besetzung der Schura, des Rats der Hamas, die periodisch die Angehörigen des Politbüros ernennt. Eine Geheimstruktur zeichnete von Beginn an auch den bewaffneten Arm der Hamas aus. Er formierte sich 1986 und gab sich 1992 öffentlich den Namen „Brigaden des Märtyrers Iz ed-Din al-Qassam“, benannt nach einem syrischen Nationalisten, der sich dem Widerstand der Palästinenser gegen die britischen Mandatsherren in Palästina angeschlossen hatte und 1935 im Gefecht mit britischen Soldaten starb.
Um die Vernichtung des Staates Israel zu erreichen, setzte Hamas von Beginn an auf Selbstmordanschläge. Die Politik der Anschläge wurde durch Raketenangriffe und Kommandoaktionen ausgeweitet und abgelöst. Mitte Juni 2007 rissen die Islamisten im Gazastreifen, ihrem Stammgebiet, die Macht an sich und konnten nun zumindest dort die Umsetzung ihrer Vision von einer „islamischen Herrschaft über Palästina“ in Angriff nehmen. Israel antwortete mit einer Blockade zu Land und zur See, die bis heute besteht.
Diese Blockade konnte zukünftigen Terror nicht verhindern. Im Gegenteil, Hamas und andere, ebenfalls aus dem Ausland finanzierte islamistische Terrororganisationen im Gazastreifen konnten, getarnt von Krankenhäusern, Kindergärten und Schulen, ihre Raketen und sonstiges Waffenarsenal in einem riesigen Tunnelsystem verbergen, ihre Kämpfer ausbilden und den 7. Oktober akribisch vorbereiten. Das Tunnelsystem diente aber auch dem Schmuggel aus Ägypten, an dem auch Muslimbrüder aus Ägypten beteiligt waren.
Klada: Hamas und andere Muslimbrüder wollen islamischen Gottesstaat
Medhad Klada, Präsident der koptischen Menschenrechtsgesellschaft EUCHOR erklärt: „Hamas hat alle Zivilisten in Gaza als Geiseln oder Schutzschild genommen. Hamas und andere Muslimbrüder wollen eine panislamische Herrschaft, einen islamischen Gottesstaat. Sie wollen den ägyptischen Nationalstaat und andere Nationalstaaten überwinden und träumen von einem grenzüberschreitenden Kalifat.
Hamas ist ein Ableger der Muslimbrüder. Beide sehen auch in den westlichen Demokratien und ihrer Kultur eine militärische, politische und moralische Bedrohung. Israel gilt ihnen dabei als westlicher Vorposten und Besatzer, der geschlagen werden muss. Dabei schwingt auch mit, dass die Muslimbrüder 1928 als antikolonialistische Bewegung gegen die britische Herrschaft in Ägypten gegründet wurden.“
Die Organisation Hamas ist in Deutschland und zahlreichen europäischen und arabischen Ländern durch Zweigvereine vertreten. In der Türkei unterhält sie seit einigen Jahren mehrere Trainingslager, in welchen bereits Djihadisten ausgebildet wurden, welches von dem HAMAS-Funktionär Saleh Muhammad Suleiman al-Arouri koordiniert wird und in dem bereits Djihadisten ausgebildet wurden.
Lange Zeit beteiligten sich in Deutschland ansässige Personen und Vereine an der Beschaffung von Geldern für Hamas Projekte. Offen geworben wurde zunächst nur für solche Ziele, die als Sozialprojekte vermittelbar waren. Später lag der Schwerpunkt bei propagandistischen Aktionen.
Medhad Klada kritisiert: „Die öffentlichen Auftritte von HAMAS-Aktivisten in Deutschland und Europa nach dem 7. Oktober haben gezeigt, wie gut das Netz der Islamisten ist. Sie erfahren in der Mitte Europas nicht nur Unterstützung von Moslembrüdern, sondern auch von IS-Unterstützern, Salafisten, Hisbollah-Anhängern und Linksextremisten. HAMAS und die Muslimbrüder sind keine antikoloniale Organisation, sondern eine panislamistische Gefahr für den Weltfrieden.“
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