Kommentar von Medhat Klada:

Was wollte türkische Islamist Erdogan durch seinen Besuch in Kairo erreichen?

Islamismus ist immer radikal, es gibt keinen gemäßigten Islamismus. Die Terrororganisation Hamas wurde von Muslimbrüdern gegründet. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat viele Gesichter. Gegenüber den Europäern verbirgt er gerne seine islamistischen und expansionistischen Ziele. Zugleich scheut sich nicht, Kurden und Jesiden in Syrien und im Irak zu bombardieren. Er hat Kampftruppen nach Libyen entsandt, um die dortigen Islamisten zu stärken und die im europäischen Teil Istanbuls gelegene christliche Kathedrale Hagia Sophia im Jahr 2020 erneut zur Moschee gemacht.

Erdogan vertreibt mit Hilfe seiner islamistischen Kämpfer Kurden, Jesiden und christliche Aramäer/Assyrer aus ihrer Heimat. Er vernichtet ihre wirtschaftlichen Lebensgrundlagen und verantwortet die Zerstörung von Friedhöfen, Kirchen, Tempeln und anderen Glaubensstätten.

Wie kein anderer Politiker in der Türkei personifiziert Erdogan eine frauenfeindliche und minderheitenfeindliche Politik. Dies gilt zuallererst für Hochschulen und Universitäten. Es manifestiert sich aber auch im Umgang mit Zwangsehen und Femiziden durch Polizei und Justiz.

Erdogan erpresst Europa durch seine Schaukelpolitik mit Putin-Russland und eine Flüchtlingspolitik, die sich bewusst gegen nicht islamistische Minderheiten in den Nachbarstaaten richtet. Den Europäern presst er Milliarden Euro ab, mit dem Versprechen Flüchtlingsströme zu regulieren. In der Türkei demontiert er die rechtsstaatliche Ordnung und bekämpft er liberale Muslime sowie die Freiheit von Presse, Wissenschaft und Kunst.

In Deutschland und anderen europäischen Staaten nutzt er die eingewanderten türkischstämmigen Minderheiten, um Einfluss auf das Politiksystem der Europäer auszuüben. Dabei haben seine islamistischen Ziele eine besondere Bedeutung. Moscheevereine und neu entstehende islamische Parteien sollen die Gesellschaft umformen. Statt christlichem Abendland heißt das Ziel islamistisches Morgenland!

Der islamistische türkische Staatspräsident Erdogan hatte in der Vergangenheit mehrfach versucht, die soziale Unzufriedenheit in Ägypten zu nutzen, um einen Regimewechsel herbeizuführen, mit dem Ziel, die Muslimbrüder in Ägypten dauerhaft an die Macht zu bringen. Das hätte die Lage der Kopten noch weiter verschlechtert.

Im Jahr 2013 hatte die türkische Regierung die Absetzung des damaligen islamistischen Präsidenten und Moslembruders Mohammed Mursi in Ägypten durch die ägyptische Armee wiederholt als illegitimen „Militärputsch“ bezeichnet. Nach Mursi kam Präsident Abdel Fatah El-Sisi an die Macht. Die ägyptische Führung warf wiederum der Türkei vor, islamistische Organisationen wie die Muslimbrüder in der Region zu unterstützen. Gegen deren Anhänger geht Ägypten vor, etliche sitzen im Gefängnis.

Erdogan ist innenpolitisch ein diktatorischer Präsident und außenpolitisch ein Imperialist der islamistische Terrorgruppen unterstützt. Davon verspricht er sich die Ausweitung seiner neo-osmanischen Herrschaft. Er will Ägypten in eine Abhängigkeit führen. Daher wirbt er um Ägyptens Unterstützung gegen Israel und für die Muslimbrüder. Er hat sich dafür bereits mit Katar verbündet. Gemeinsam mit Katar finanziert Erdogan Terrorgruppen und die Propagandisten des Terrors. Um seine Ziele zu erreichen hat er sich auf den Weg nach Kairo gemacht. Aber bisher ist es ihm nicht gelungen, die ägyptische Führung zu kontrollieren. Wäre dies der Fall, droht den Kopten, der großen christlichen Minderheit in Ägypten, der Exodus ähnlich dem Exodus der armenischen, assyrischen und griechischen Christen in der Türkei. Europa muss den Kopten und allen in Ägypten zur Seite stehen, die den Weg der Moslembrüder / Hamas, Erdogans und seiner Helfer nicht beschreiten wollen!

Koptisch orthodoxe Gottesdienste sind in der Vergangenheit Ziele von islamistischen Anschlägen geworden. Seit der Absetzung des Moslembruders Mohammed Mursi durch das Militär fühlen sich die Kopten sicherer. Foto: EUCHOR

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2 Responses

  1. Im Angesicht der höchst bedrohlichen Politik Erdogans, ist diese Nahbeschreibung von ihm eine gemässigte Warnung an Europa und an die ganze Nahost Region!

  2. Erdoghan ist ein islamischer Terrorist ,Er ist derjenige,der Syrien zerstört hat. Er besuchte Syruen zwei Jahre vor dem Krieg und zerstörte dann Syrien ,Jetzt Ägypter,achtet auf diesen Besuch,denn nach duesem Besuch wird er beginnen ,Ägypten zu zerstören.Das ist er Derjenige ,der den Western indirekt hasst und ihn zerstören will.Er muss gestehen.Beu dem Massaker an den Armäern, Assyrern und Armeniern im Jahr 1915 war mein Großvater einer der Überlebenden er erzählte schreckliche Geschichten. Wue viele Menschen wurden vor seinen Augen abgeschlechtete und getötet, Sei vorsuchtig die Westländer.

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