Kuba: Zum Sterben zu viel …

Viele politische Gefangene erkranken während ihrer Haft in einem kubanischen Gefängnis. Schuld daran sind die katastrophalen hygienischen Verhältnisse (Bettwanzen, Kakerlaken, fehlende und defekte Toiletten bzw. sanitäre Einrichtungen). und die notorische Mangelernährung. Hinzu kommt, dass die politischen Gefangenen in großen Gruppen in Gemeinschaftszellen zusammen sind – mit Mördern, Gewalttätern, Dieben, Vergewaltigern usw. Das erzeugt psychischen Stress , innere Unruhe und Schlaflosigkeit, die körperliche Erkrankungen hervorrufen. Außerdem: Gerade die politischen Gefangenen werden von klassischen Hilfsarbeiten im Gefängnisalltag, wie zum Beispiel Küchendienst oder Reinigungsdiensten gezielt ausgeschlossen. 

70 Prozent von fast nichts

Die Gefangenen erhalten schlechtes (zum Teil verdorbenes) und eintöniges, zu knapp bemessenes Essen. Neuerdings wird den Gefangenen im berüchtigten Gefängnis Combinado del Este (Havanna) sogar das sowieso schon schlechte und wenige Essen auf Portionen von 70 Prozent gekürzt. Das berichtete kürzlich der deutsch-kubanische gefangene Luis Frometa Compte in einem Telefonat. Wilber Aguilar Bravo (der Vater des politisch Gefangenen Wagniel Aguilar Rivera, ebenso im Combinado del Este) schrieb auf seinem Facebook Account, dass sein Sohn aufgrund der gekürzten Rationen hungern werde. 

Um einen Hungertod in gefangeneachaft abzuwenden, versuchen die Angehörigen der Inhaftierten Lebensmittel ins Gefängnis zu bringen. Dies scheitert aber oft an der Gefängnisverwaltung und Aufsehern oder ganz einfach daran, dass der weg zum Gefängnis für die Angehörigen zu weit ist oder weil sie selbst nichts zum Essen haben.

Quelle Bild: eltoque.com

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