Nordkoreas Soldaten sterben für Kim und Putin

Diktator Kim Jong-un und seine Elite verdienen gut am Geschäft mit dem Tod

Interkontinentale ballistische Raketen, Aufklärungssatelliten und nuklearbetriebene U-Boote – all dies sind Elemente, mit denen Nordkorea seine militärische Macht stärken will. Der Besitz solcher Technologien würde es Nordkorea ermöglichen, nicht nur eine größere Bedrohung für Südkorea, sondern auch für andere Nachbarländer und sogar die USA darzustellen, was die ohnehin schon fragilen Sicherheitsverhältnisse in der Region weiter destabilisieren würde.

Die Entscheidung des nordkoreanischen Regimes, seine Soldaten in einen fremden Krieg zu entsenden, um Kampferfahrungen zu sammeln, stellt eine weitere Dimension seiner strategischen Ambitionen dar. Obwohl Nordkorea über 1,2 Millionen aktive Soldaten verfügt, fehlt es seinen Streitkräften an realer Kampferfahrung. Die Teilnahme an intensiven Kriegshandlungen könnte seinen Soldaten wertvolle Kampferfahrungen vermitteln. Wenn diese Entsendung mit möglichen Technologieübertragungen aus Russland gekoppelt ist, könnte Nordkorea seine militärischen Fähigkeiten erheblich ausbauen und damit eine noch größere Bedrohung für Südkorea und die Nachbarländer darstellen.

Finanzielle Motive der Entsendung von Soldaten

Finanzielle Motive spielen bei dieser Entsendung wahrscheinlich eine Rolle. Auch wenn dies nicht bestätigt ist, wird berichtet, dass jeder nordkoreanische Soldat rund 2.000 US-Dollar pro Monat erhält. Das bedeutet, dass bei einer Entsendung von, wie in den Medien berichtet, 12.000 Soldaten, die Summe auf 24 Millionen Dollar pro Monat ansteigen würde – Mittel, die fast sicher in das Regime umgeleitet werden. Die nordkoreanische Wirtschaft hat unter internationalen Sanktionen lange Zeit gekämpft, und obwohl diese Entsendung möglicherweise eine gewisse finanzielle Entlastung bietet, kommen diese Gewinne zu einem tragischen Preis. Viele junge Soldaten haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, zu Opfern zu werden, wobei der ehemalige ukrainische Verteidigungsminister Andriy Zahorodnyuk eine 90%ige Opferquote für ähnliche Fronttruppen schätzt. Für das nordkoreanische Regime ist das Entsenden von Soldaten in einen entfernten Krieg ein kalkuliertes Geschäft, bei dem Leben gegen Geld eingetauscht werden, wobei wenig Rücksicht auf die individuelle Sicherheit oder die Folgen für die Familien genommen wird.

Die Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea

Unter diesen strategischen Bewegungen verbirgt sich jedoch eine weitaus dunklere Realität der weit verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Berichten zufolge werden die Familien der in Russland eingesetzten Soldaten gewaltsam umgesiedelt und isoliert, wahrscheinlich um Desertion und Widerstand zu verhindern. Angesichts der geschätzten Fertilitätsrate von Nordkorea zwischen 0,9 und 1,2 im Jahr 2024 ist es wahrscheinlich, dass viele dieser Soldaten Einzelkinder ihrer Familien sind, die ohne rechtfertigenden Grund vom Regime in Gefahr geschickt werden. Diese düstere Taktik reflektiert eine tief verwurzelte Missachtung des menschlichen Lebens und familiärer Bindungen und wirft moralische Fragen auf, die internationale Aufmerksamkeit erfordern.

Die Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea gehen jedoch weit über diese Soldaten und ihre Familien hinaus. Seit Jahrzehnten leidet die nordkoreanische Bevölkerung unter extremem Mangel und systematischem Missbrauch. Anwohner in der Nähe des nordkoreanischen Atomtestgeländes berichten von Strahlenbelastungen durch Lecks und die Kontaminierung benachbarter Flüsse. Dies hat zu vermehrten Gesundheitsproblemen und sogar zu Geburtsfehlern geführt – eine Folge unregulierter Atomtests in der Nähe von zivilen Gebieten. Laut der Arbeitsgruppe für Übergangsjustiz Südkoreas leben mehr als eine Million Menschen in einem Umkreis von 40 Kilometern um das Atomtestgelände und sind auf Flüsse angewiesen, die radioaktive Stoffe transportieren und ihre Gesundheit und Lebensgrundlagen gefährden.

Exekution von Teenagern

Darüber hinaus deutet Kim Jong-uns jüngste Rhetorik zum Konzept der „zwei Staaten“, dass die Wiedervereinigung mit Südkorea als unmöglich darstellt, auf eine Absicht hin, die Isolation des Landes von seinem südlichen Nachbarn zu vertiefen. Die kürzliche Zerstörung der interkoreanischen Verkehrsinfrastruktur passt zu dieser Agenda. Indem Nordkorea den Informationsfluss aus Südkorea kontrolliert, will es das Bewusstsein seiner Bevölkerung über ihre eigene Realität unterdrücken, insbesondere über den drastischen Unterschied zwischen Nord- und Südkorea. Diese Isolation wird nicht nur durch physische Barrieren, sondern auch durch ein brutales Kontrollsystem aufrechterhalten, das öffentliche Hinrichtungen umfasst. Berichte über die Exekution von Teenagern, die lediglich südkoreanische Videos angesehen haben, zeigen, dass öffentliche Hinrichtungen in Nordkorea mittlerweile zur Routine geworden sind.

Die internationale Gemeinschaft darf diese Missbräuche nicht nur beobachten. Konkrete Maßnahmen müssen ergriffen werden, um das Leid der Nordkoreaner zu lindern. Ein stärkeres, vereintes internationales Vorgehen ist entscheidend, um das nordkoreanische Regime zu zwingen, die Menschenrechtslage für seine Bevölkerung zu verbessern. Dies könnte die Ausweitung bestehender Sanktionen beinhalten, insbesondere solche, die die finanziellen Quellen des Regimes betreffen, die seine Militärprogramme finanzieren. Ein verstärkter Fokus auf Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea in internationalen Foren wie den Vereinten Nationen könnte dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und diplomatische Bemühungen zu mobilisieren.

Länder mit diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea sollten ihren Einfluss nutzen, um mehr Transparenz über die Menschenrechtslage in Pjöngjang zu fordern. Humanitäre Hilfe, wenn sie bereitgestellt wird, sollte sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie den Bedürftigen und nicht dem Regime zugutekommt. Zudem muss die internationale Medienlandschaft weiterhin die unterdrückerischen Praktiken des nordkoreanischen Regimes aufdecken, um die globale Gemeinschaft informiert und engagiert zu halten.

Letztlich erfordert die Schaffung nachhaltiger Veränderungen in Nordkorea kontinuierlichen, kollektiven Druck. Die Welt muss nicht nur die künftigen äußeren Handlungen des Regimes überwachen, sondern auch wachsam gegenüber den fortlaufenden Missbräuchen bleiben, die das Leben und die Würde der gewöhnlichen Nordkoreaner bedrohen. Indem die internationale Gemeinschaft diese versteckten Gräueltaten ans Licht bringt und Maßnahmen fordert, kann sie eine Schlüsselrolle dabei spielen, sich für die Rechte des nordkoreanischen Volkes einzusetzen.

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